FREMO-Süd
Die Regionalgruppe Südbayern
des FREMO - Freundeskreis Europäischer Modellbahner e.V.
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30.04.2019
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FREMOdern XXL 2019
in Penig/Sachsen
27.02. - 03.03.2019
Ein Bericht von Berthold Wittich

Auf der Anreise hatten wir viel
Glück an der in Autobahnnähe befindlichen Göltzschtalbrücke:
BR 232, angemeldet in Mühldorf am Inn, unmittelbar vor dem
Viadukt.
An die 80 bis 100 angemeldete Personen fanden sich vom Mittwoch 27.2.
bis Sonntag 3.3.2019 in Penig/Sachsen zusammen, um nach der Devise
"Verkehrszuwachs statt Abnahme nach der Bahnreform" gemeinsam Betrieb in
der Epoche V und VI zu inszenieren.
Die Abwechslung/Integration bestimmte harmonisch das Bild: von
Deutschland über Österreich und Polen, auch Tschechien und sogar
Norwegen, von NEM und RP 25 Radsätzen sowie von H0 und H0e, von der
2gleisigen, elektrifizierten Strecke über die Dieselstrecke zur
Nebenbahn. Die Vielfalt im FREMO! Dabei dominierten Ganzzüge, Personen-
und Fernzüge. Der Einzelwagenladungsverkehr bzw. die Zustellung und
Abholung von Frachten mit Rangierfahrten im umfangreichen Arrangement
kam dabei nicht zu kurz.
Dank der hervorragenden Organisation und vieler aktiver Teilnehmerinnen
und Teilnehmer ging der Auf- und auch Abbau zügig voran. Ebenso war
stets für wenig zeitfressende, günstige Verpflegung mit Frühstück in der
Halle bzw. Unterkunft und der fußläufigen Gastronomie gesorgt. Die in
der Halle eingenommene Käse-Hackfleischsuppe mit Lauch inkl. Nachschlag
war dabei sehr lecker!
Eigentlich sind wir am verlängerten Wochenende 3 verschiedene Fahrpläne
gefahren: 1999, 2007 und das aktuelle Jahr 2019, was sehr viel Aufwand
für die Planer bedeutete. Dies resultierte in einem bunten Fahrzeugpark,
welcher sich über die Zeit sichtlich veränderte, oder sich z.B. in
geflügelte Personenzüge äußerte. Sehr gelungen!
Bemerkenswert war auch die durchgängige, vorbildorientierte
Stellwerkstechnik: vom Spurplanstellwerk bis zur zentralen
Zugdisposition per LAN war alles vertreten, Kippschalterbedienpulte an
Bahnhöfen - selbst bei Schattenbahnhöfen - suchte man vergeblich, dies
erledigte meist ein Rechner.
Der Ersteinsatz der elektrifizierten Rampenstrecke von Innsthal über St.
Joluth nach Rheinheim stieß auf breite Zustimmung. Immerhin ca. 40cm
Höhenunterschied (!) zwischen 130cm SOK FREMO und 90cm SOK Innsthal galt
es zu überwinden. Dabei war der sichere Betrieb mit Doppel- und
Dreifachtraktion, Nachschub oder nach dem Schiebebetrieb allein
zurückkehrende Loks etc. etc. auf der Rampenstrecke ein weiteres High
Light der modernen Bahn in Zentraleuropa.
Mein Dank gilt allen Organisatoren, Mitwirkenden sowie den zahlreichen
Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die schöne, kurzweilige Zeit und den
abwechslungsreichen Betrieb in der Jetzt-Zeit. Wie man hört, spreche ich
nicht nur für mich alleine!
In langer Vorfreude auf
FREMOdern XXL 2021.
Etwas Lesestoff zum Treffen:
Andere Berichte, Bilder etc. im Netz
Fotos, Textvorlage sowie Bildtexte auf dieser Seite von Berthold
Wittich