FREMO-Süd
Die Regionalgruppe Südbayern
des FREMO - Freundeskreis Europäischer Modellbahner e.V.
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03.09.2015
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Maultaschen, Züge, Trams und vieles
mehr!
4. FREMO-Regionaltreffen in Krumbach
(Schwaben)
Der größte Teil des Arrangements. Zur Orientierung: Links die
Zeitwerke, etwas außerhalb der Bildmitte Rodaun mit
Straßenbahnanschluss und rechts davon Forsting (Foto: J.
Keller-Harmsen)
Zum mittlerweile vierten Male konnte Andreas vom 20. bis 23.08.2015 die
FREMO-Gemeinde in Krumbach begrüßen. Auch dieses Mal wurde die
Veranstaltung in Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn von der
Ulmer
FREMO-Regionalgruppe ausgerichtet. Mit Modulen reisten wieder
Kollegen aus den Niederlanden und Österreich an, außerdem traf man
Mitspieler aus der Schweiz und Tschechien. Altersmäßig war das
Teilnehmerfeld bunt gemischt und einige Besucher zum Reinschnuppern
fanden den Weg zu uns.
Die im Österreich und Bayern der 1960er Jahre angesiedelte
Lokalbahn/Nebenbahn erhielt noch eine Ergänzung durch eine
H0-/H0m-Straßenbahnstrecke.
Neben guten Bekannten wie den Bahnhöfen Bad Blaubeeren, Forsting oder
Sontheim fand man in der TSV-Turnhalle auch Krumbach-Neulinge in Gestalt
der Betriebsstellen Luffingen-Peterseck, Pillichsdorf, Kistlmühl,
Lindenmühle, Ottendorf, Billundstraße, Herzogenaurach oder diverser
neuer Streckenmodule. In
Rodaun
wurde dem Straßenbahnnetz Anschluss an den Rest der Schienenwelt
vermittelt. Das
Tramnetz
gliederte sich in eine Überlandstrecke und einen innerstädtischen
Bereich.
Für den Betrieb auf dem "normalen" Eisenbahnteil benötigte man ungefähr
20 Personen, was aber noch durch zusätzliche Mitspieler ausgebaut wurde
- dies war allerdings durchaus beabsichtigt. Erstens konnte man
unerfahreneren Freunden behilflich sein, zudem band man Tagesgäste und
(bei deren Interesse) Besucher problemlos in den Betrieb ein. Gerade für
letztgenannte Personengruppe ist dies bestimmt eine gute Möglichkeit,
sich die Philosophie von FREMO zu "erfahren" - in unserer FREMO-Diaspora
immer noch sehr wichtig. Zu tun gibt es bei uns stets etwas und die
diversen Betriebsstellen verursachten ein reges Frachtaufkommen, welches
ein dementsprechendes Zugangebot rechtfertigte. Natürlich wollten zudem
die Preiserlein verreisen und es galt, die hierfür nötigen Personenzüge
vorzuhalten.
Im Bereich der Straßenbahn waren sieben Dienste vorgesehen. Für Freunde,
die bislang noch keine Fahrpläne bei der Tram gefahren hatten, eine neue
Herausforderung. Wie auch der Schreiber dieser Zeilen bestätigen kann,
ist es besonders im innerstädtischen Netz zu Anfang durch die kurzen
Haltestellenabstände, die selbstbedienten Weichen, die Ein- oder
Zweirichtungsfahrzeuge und das Fahren auf Sicht mitsamt Rücksichtnahme
auf die anderen Trams eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe. Aber nach
einigen Fahrten gewinnt man an Routine und im Laufe der Zeit absolviert
man seine Touren schon einigermaßen annehmbar. Auf der Überlandstrecke
geht es hingegen eher beschaulich zu. Eine geduldige, freundliche und
verständnisvolle Unterstützung durch das Straßenbahn-Team erleichterte
das Einfinden in diese neue Betriebsart sehr!
In Sachen Speiseplan würde übrigens auch der Region Rechnung getragen -
Maultaschen ließen beispielsweise auswärtige Gäste ein bisschen in die
schwäbische Küche hinein kosten.
Vielen Dank an Andreas mitsamt seiner Mannschaft für die ganze Arbeit im
Zusammenhang mit diesem Treffen und ebenso an alle anderen anwesenden
Personen!