FREMO-Süd

Die Regionalgruppe Südbayern
des FREMO - Freundeskreis Europäischer Modellbahner e.V.

01.07.2018

Die Bahn in Jütland

Bahneindrücke aus Dänemark
26.05.2018 und 28.05.2018



 
Unlängst war Dirk in Dänemark auf Reisen. Es war aus nachvollziehbaren Gründen unvermeidlich, dass er sich dort auch ein bisschen bei der Eisenbahn umsah......


Ribe, die älteste Stadt in Dänemark


Erste Station seiner Fotoserie ist die Stadt Ribe im Südwesten von Jütland.
Dirk meinte dazu:
".....An Fahrzeugen habe ich dort LINT 41 vor die Linse bekommen, die für Arriva (DB!!!) ihren Dienst auf dem Land versehen. Einmal war ich in Ribe, der ältesten Stadt Dänemarks. Der Verkehr beschränkt sich hier auf einen Pendel - stündlich, zwischen Esbjerg und Ribe. Einige Züge verkehren nach Tønder sowie grenzüberschreitend weiter nach Süderlügum und enden in Niebüll."

Prima, das wollen wir nun mal genauer unter die Lupe nehmen! :-)


Bahnhof
Der Bahnhof Ribe mit seiner straßenseitigen Fassade








Gleise
So ist dann die "Gegenseite" mit einem der LINTs; den Fahrzeugtyp kennt man natürlich in Südbayern bei der BRB vom Ammersee, dem Pfaffenwinkel, dem Paartal und Altmühltal her
Bahnübergang
Am Bahnübergang in Ribe! Die entsprechenden Anlagen sehen doch ein bisschen anders als hierzulande aus. Der Bahnübergang befindet sich direkt vor dem Empfangsgebäude und trennte früher den Personen- vom Güterbereich
Güterschuppen
Das hier war mal der Güterbereich bzw. genauer gesagt der Güterschuppen. Heute befindet sich darin ein Ladengeschäft

Lokschuppen
Einen außer Funktion befindlichen Lokschuppen gibt es vor Ort ebenfalls. Bis 1920 verlief nicht weit von Ribe entfernt die Grenze zwischen Dänemark und Deutschland


Nørre Nebel und seine Umgebung

Ebenfalls in Jütland und nicht so sehr weit entfernt von Ribe ist Nørre Nebel.
Auch hier lassen wir besser mal Dirk einige Worte erzählen:

"Nørre Nebel ist heute die Endstation der Verbindung Esbjerg - Varde - Nørre Nebel. Früher ging die Strecke noch weiter bis fast an den Nordseestrand hinter Nymindegab. Dort ist auch eine Kaserne der Dänischen Armee, welche früher mal über einen eigenen Gleisanschluss verfügt haben muss, wenn man sich die Satellitenbilder im Netz so ansieht. Hinter Nymindegab wird ein Teil des früheren Bahndamms (Tunnel und Brücke) als Radweg benutzt. Danach verliert sich die Spur sprichwörtlich im (Dünen-)Sand."

Ja, nun denn.....

Norre Nebel

Etwas versteckt hinter einer Holzwand: Das Empfangsgebäude von Nørre Nebel
Straßenseite

Ohne Holzwand hingegen kommt die Straßenseite des EG aus. Derzeit wird das Gebäude saniert und man richtet dort Wohnungen ein. Vor Ort erhält man - wie hierzulande in den meisten Fällen - Fahrkarten lediglich noch am Automaten
Zug

Auch nach Nørre Nebel kommt man per Arriva-LINT. Diese verkehren stündlich und nach ca. fünf Minuten fährt man zurück
Bahnsteig

Und schon steht man am Bahnsteig
Strecke

Direkt außerhalb von Nørre Nebel ist hier der Zug unterwegs. Die Gegend ist sehr landwirtschaftlich geprägt
Flagge

Unsere nördlichen Nachbarn beflaggen gerne auch ihre Privathäuser mit der Dänischen Flagge - dem sog. Dannebrog - zu vielen sich bietenden Anlässen
Fußgängerüberweg

Gut abgesichert: Ein Überweg für Fußgänger und Radfahrer mal im Detail betrachtet
Stillgelegt

Noch etwas Eisenbahnarchäologie am anderen Bahnhofsende von Nørre Nebel,.....
Wildnis

....die Gleise enden nach einiger Zeit im Dickicht und der Rest innerhalb des Ortsbereichs ist demontiert. Hingegen liegen weiter außerhalb die Gleise noch
Gelände
Schauen wir noch einmal zurück aufs Bahnhofsgelände! Hinten links der ehemalige Lokschuppen und rechts die Güterhalle. Interessant ist vorne der Poller mit Seilrolle - vielleicht Relikt einer Spillanlage?
Schuppen
Der bereits angesprochene Güterschuppen
Gleissperre
Vor dem Güterschuppen schauen wir uns eine dänische Variante der Gleissperre an
Lokschuppen
Der Lokschuppen von Nørre Nebel ist ebenfalls ohne Gleise

Innen
Neugierig spitzeln wir in den Lokschuppen: Dort werden alte Waagen verwahrt und (nicht im Bild) ein Personenanhänger für eine Straßenzugmaschine
 

Im Netz nachgeschaut:



Fotos auf dieser Seite sowie verschiedene Textteile von Dirk Lindauer